Hans Oppenheimer

Rudolf Oppenheimer stirbt kaum 20 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem sein Bruder 1914 getötet worden war. 1917 tobt die ‚Dritte Flandernschlacht‘ bei Ypern, und noch immer wird bei Bixschoote gekämpft, dem Bezugspunkt des Langemarck-Mythos. In Osnabrück bleiben die Eltern der beiden jungen Männer zurück. Sie haben im Osnabrücker Tageblatt den Tod ihrer Kinder angezeigt und ein Foto mit einem Brief von Hans dem Stadtarchiv zur Aufbewahrung gegeben. Das Ratsgymnasium erinnert auf einer Gedenktafel an die toten Schulangehörigen des Ersten Weltkrieges, darunter Hans und Rudolf Oppenheimer. Die Namen der beiden Brüder finden sich auch unter den ‚Gefallenen‘ aus Osnabrück im Gedenkbuch des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten.