Frauen an der "Heimatfront"
Title
Frauen an der "Heimatfront"
Subject
Verbands- und Erfrischungsstelle: Frauen an der "Heimatfront"
Description
Frauen an der "Heimatfront"
Creator
Osnabrück 1914-1918 - Digitaler Stadtrundgang (Digiwalk)
Source
Osnabrück 1914-1918 - Digitaler Stadtrundgang (Digiwalk)
Format
.pdf
Language
deutsch
Identifier
Frauen an der "Heimatfront"
Text
Frauen an der „Heimatfront“
10. Oktober 1915
Ein Zug fährt in den Bahnhof ein, er bringt Soldaten an die Front. Die Männer sind gut gelaunt, vor allem als ihnen Helferinnen Kaffee bringen. Bestürzung macht sich breit, als ein Lazarettzug ankommt. Durch die Zugfenster sehen die Rekruten die schwer Verwundeten. Auch sie werden von Rote-Kreuz-Schwestern verpflegt, manche verbunden.
Zahlreiche freiwillige Frauen halten die „Heimatfront“. Der Vaterländische Frauenverein und das Rote Kreuz betreuen durchreisende Truppen und Flüchtlinge. Am alten Bremer Güterbahnhof, in der Nähe des Hauptbahnhofs, entsteht die Verbands- und Erfrischungsstelle. Sie versorgt im ersten Jahr ihres Bestehens über 17.000 Verwundete, 59.000 durchreisende Soldaten und 6.000 ostpreußische Flüchtlinge.
Der versprochene „Dank des Vaterlandes“ bleibt für viele Frauen aus. Sara Frank, im Vorstand des Osnabrücker Vaterländischen Frauenvereins, wird 1942 als Jüdin in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
10. Oktober 1915
Ein Zug fährt in den Bahnhof ein, er bringt Soldaten an die Front. Die Männer sind gut gelaunt, vor allem als ihnen Helferinnen Kaffee bringen. Bestürzung macht sich breit, als ein Lazarettzug ankommt. Durch die Zugfenster sehen die Rekruten die schwer Verwundeten. Auch sie werden von Rote-Kreuz-Schwestern verpflegt, manche verbunden.
Zahlreiche freiwillige Frauen halten die „Heimatfront“. Der Vaterländische Frauenverein und das Rote Kreuz betreuen durchreisende Truppen und Flüchtlinge. Am alten Bremer Güterbahnhof, in der Nähe des Hauptbahnhofs, entsteht die Verbands- und Erfrischungsstelle. Sie versorgt im ersten Jahr ihres Bestehens über 17.000 Verwundete, 59.000 durchreisende Soldaten und 6.000 ostpreußische Flüchtlinge.
Der versprochene „Dank des Vaterlandes“ bleibt für viele Frauen aus. Sara Frank, im Vorstand des Osnabrücker Vaterländischen Frauenvereins, wird 1942 als Jüdin in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
Original Format
digital data
Collection
Citation
Osnabrück 1914-1918 - Digitaler Stadtrundgang (Digiwalk), “Frauen an der "Heimatfront",” Stadtgeschichte|Osnabrück, accessed December 8, 2024, https://osnabrueck.nghm-uos.de/items/show/437.