Transkript Feldpostbrief Heinrich Wietheuper

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Transkript Feldpostbrief Heinrich Wietheuper

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Description

Transkript Feldpostbrief Heinrich Wietheuper

Creator

Osnabrück 1914-1918 - Digitaler Stadtrundgang (Digiwalk)

Source

Osnabrück 1914-1918 - Digitaler Stadtrundgang (Digiwalk)

Format

.pdf

Language

deutsch

Identifier

Biographie Heinrich Wietheuper

Text

Feldpostbrief Heinrich Wietheuper

Graudenz, 12. September 1914

Liebe Eltern und Geschwister!

[...] Was ich hier an Mord und Brand gesehen habe, ist so garnicht zu beschreiben. Die Kosaken sind gemeine Mörder. Die schonen kein Weib und Kind. Tagelang haben wir kein heiles Haus gesehen. Alles verbrannt und zerstört. […]

Was für ein Elend ich hier alles gesehen habe, erzähle ich Euch, wenn ich wiederkomme. Mich treffen diese Kerle nicht, denn die Inf. schießt miserabel. Vor unserer Artillerie haben sie Heidenangst. […]

Unsere Komp hat 180 Mann abgeben müssen an die aktiven Reg 18 und 59. Die haben bei Tannenberg jeder über 1000 Mann verloren. Der Feldwebel wollte uns nicht gehen lassen, da er mich als Schreiber nicht entbehren kann. Wir haben jetzt Rekruten als Ersatz bekommen. Ehe wir wieder ins Feld kommen, können Wochen vergehen. [...] Die Hauptsache ist, daß wir so weiter siegen.

Original Format

.pdf

Citation

Osnabrück 1914-1918 - Digitaler Stadtrundgang (Digiwalk), “Transkript Feldpostbrief Heinrich Wietheuper,” Stadtgeschichte|Osnabrück, accessed December 8, 2024, https://osnabrueck.nghm-uos.de/items/show/552.

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